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Krebs – wir alle haben damit zu tun – und sei es durch den Umstand, dass jemand, der jemanden kennt, an Krebs erkrankt ist.

Aber könnten Sie „Krebs“ erklären?

Ich möchte dies für Sie gut nachvollziehbar tun und gängiges Fachchinesisch übersetzen.

Als Krebs bezeichnet man in der Medizin die unkontrollierte Vermehrung von Körperzellen.

Das Körpergewebe wird verdrängt oder zerstört!

Doch beginnen wir am Anfang.

Unser Körper besteht aus vielen Billionen Zellen, die sich durch Zellteilung regelmäßig erneuern.

Eine Zelle = die kleinste Einheit des Körpers, die in der Lage ist, Nährstoffe aufzunehmen und für den Körper als Energie nutzbar zu machen.

Im Zellkern befindet sich die DNS (= Desoxyribonukleinsäure), welche unsere Erbinformationen in einzelnen Bauabschnitten (= Gene) enthält, die die „Baupläne“ hinterlegt haben.

Bei Krebs handelt es sich um eine Erkrankung der Gene, oder besser gesagt, ein Fehler in den einzelnen Bauabschnitten/Bauplänen der DNS.

Und das passiert so:

Wenn eine Zelle sich teilt, kann es passieren, dass Zellen aus dem „Standardprozess“ rutschen.

Sie wachsen außerplanmäßig, sterben nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt ab oder wachsen an einem anderen Ort im Körper weiter (Mutationen entstehen).

Unser Immunsystem erkennt diese Fehler normalerweise und zerstört die mutierten Zellen.

Dieser Vorgang geschieht in jedem Körper regelmäßig, ohne, dass wir dies bemerken.

Schafft es eine Zelle jedoch, unentdeckt zu bleiben, entsteht ein Tumor.

Im Alter, aber auch durch ein geschwächtes Immunsystem, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine mutierte Zelle unentdeckt bleibt, denn Reparatur- und Kontrollmechanismen laufen nicht (mehr) auf Hochtouren.

Und was ist nun ein Tumor? Klar sollte sein: TUMOR ≠ KREBS!

In der Medizin wird jegliche Art von Größenzunahme als Tumor bezeichnet. Dies kann durch Gewebewachstum, aber z. B. auch durch Flüssigkeitsansammlung der Fall sein.

Gutartige Tumore verdrängen umliegendes Gewebe und überschreiten dabei nicht die Gewebegrenzen! Meist sind sie gut zu entfernen, können jedoch gefährlich werden, wenn sie sich an ungünstigen Stellen befinden (Beispiel: Gehirn).

Bösartige Tumore hingegen wachsen unkontrolliert und zerstörend auch in anderes Gewebe. Dabei sind sie in der Lage, Tochtergeschwulste (= Metastasen) zu bilden und sich über Lymph- und Blutbahnen auszubreiten und an anderen Stellen niederzulassen.

Halbbösartige Tumore wachsen zerstörend in anderes Gewebe, bilden aber keine Metastasen.

In der Regel handelt es sich bei Krebs um eine sogenannte „maligne Neoplasie“.

Ich schreibe dies, weil Sie die Begriffe eventuell in Arztbriefen oder Gesprächen finden!

Unter einer „NEOPLASIE“ versteht man eine „NEUBILDUNG“.

Die Begrifflichkeit bildet sich aus den Bausteinen „NEO“ = NEU +PLASTEIN“ = FORMUNG und verdeutlicht die unnormale Neubildung von Gewebe aus körpereigenen Zellen, die gutartig = BENIGNE, oder bösartig = MALIGNE sein kann.

Krebs ist also in der Regel eine „maligne Neoplasie = eine bösartige Neubildung von körpereigenem Gewebe aufgrund fehlerhafter Zellteilung, die vom System nicht erkannt und somit nicht bekämpft wurde.

Grundsätzlich kann eine Krebserkrankung jeden treffen.

Die Hauptrisikofaktoren sind meist bekannt: Rauchen, der Umgang mit Chemikalien, Strahlung (Röntgenstrahlung, Sonnenstrahlung) sowie onkogene Viren wie HPV, EBV, HBV/HCV und CMV erhöhen das Risiko, im Laufe eines Lebens an Krebs zu erkranken.

Nicht zu unterschätzen sind auch zwei weitere Faktoren:

Chronische Entzündungen und mentaler Stress über längere Zeit beeinträchtigen das Immunsystem enorm. Es wird dauerhaft geschwächt und kann seine eigentliche Arbeit nicht zu 100 % erledigen.

Kümmern Sie sich also um sich und Ihr Immunsystem.

Wie, erläutere ich in meinem nächsten Blogartikel, aber auch gern in einem persönlichen Termin.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass Krebs kein Todesurteil ist!

Prävention und Therapie verbessern sich laufend, die Sterblichkeit geht seit Jahren zurück und mittlerweile können mehr als 50% der betroffenen Personen geheilt werden.

Die Krebsmedizin entwickelt sich in riesigen Schritten weiter und durch einen gesunden Lebensstil kann das Krebsrisiko zum Teil stark gesenkt werden.

Verlieren Sie bitte nicht den Mut!

Die Diagnose ist niemals die Prognose!!!

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